Karies, bei Kleinkindern Milchzahnkaries genannt, ist sehr gefährlich und schleicht sich oft unbemerkt ein. Viele Eltern erkennen Karies bei Ihren Kindern oft zu spät. Etwa jedes zweite bis dritte Kind weist heutzutage kariöse Läsionen oder Füllungen auf. Es ist eine an den oberen Frontzähnen symmetrisch auftretende Karies. Im bleibenden Gebiss werden diese Kleinkinder mit kariös betroffenen Milchzähnen an einem vielfach höheren Kariesbefall leiden.
Des Weiteren gibt es bei Kleinkindern Flaschenkaries. Es ist eine weitere Art von Karies für Milchzähne. Dieser entsteht jedoch durch süße Getränke und Süßigkeiten, die ein Kind in der Regel zu sich nimmt. Jedes Kind kommt ohne Karies auf die Welt!
Bedingt ist Milchzahnkaries durch mangelhafte Mineralisation, gebildet durch Schmelzabschnitte in den ersten Lebensmonaten eines Kleinkindes. Es entsteht fast genauso wie Karies im bleibenden Gebiss. Der Unterschied liegt beim Karies Verlauf und in der Anatomie. Im Gegensatz zum bleibenden Gebiss haben Milchzähne eine dünnere Dentin und Schmelzschicht. Eine geringere Hartgewebemasse als permanente Zähne, besitzen Milchzähne ebenfalls.
Durch die oben genannten Ursachen, gelangt Karies bei kleinen Kindern schneller an die Zahnpulpa. Die Behandlung wird somit sehr viel schmerzhafter, wenn Karies zu spät entdeckt wurde. Außerdem entsteht eine kreidige Verfärbung, da die Zähne erst über die gesamte Oberfläche angegriffen werden.
Ausschließlich ein Zahnarzt kann Milchzahnkaries und Flaschenkaries bei Kleinkindern entfernen. Da der Verlauf sehr viel schneller als bei dem permanenten Gebiss entsteht, sollte der Zahnarzt so schnell wie möglich aufgesucht werden. Man sollte auch immer damit rechnen und denken, dass Karies, wie auch schon oben genannt, im bleibenden Gebiss vorprogrammiert ist.