„Craniomandibuläre Dysfunktion“ (kurz CMD) ist eine Funktionsstörung, die den Schädel und Unterkiefer betrifft und zu Kopfschmerzen sowie Beschwerden im Kiefergelenk führen kann. In unserem Zahnarzt-Zentrum für Kassel sind wir auf CMD-Behandlungen spezialisiert.
Autor: Stefanie Schnittker-Schlotthauer M.Sc. (Master of Science Kieferorthopädie)
Letzte Aktualisierung: 15.12.2024
Die Ursachen für CMD können vielfältig sein, von psychischer Belastung bis hin zu ungeeignetem Zahnersatz oder falschem Biss. Diagnose und Behandlung dieser Funktionsstörung erfordern eine hohe Expertise, weshalb nur qualifizierte Spezialisten dafür infrage kommen. Viele Betroffene von CMD haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich, die sich über Jahre erstrecken kann, bevor die richtige Diagnose und entsprechende Therapie erfolgt. In unserer Zahnarztpraxis in Vellmar bei Kassel sind wir darauf spezialisiert, umfassende Diagnosen zu stellen und Therapien für alle Arten von CMD anzubieten.
CMD oder craniomandibuläre Dysfunktion beschreibt Funktionsstörungen im Schädel- und Unterkieferbereich. Dieser medizinische Begriff umfasst Symptome, die das Kiefergelenk, Schmerzen in der Kaumuskulatur und Bereich des Kopfes betreffen. Eine falsche Bisslage (Okklusion) kann sowohl Ursache als auch Folge einer CMD sein.
Eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kann die Funktion des Kauorgans erheblich beeinträchtigen, begleitet von Schmerzen in den Kiefergelenken und der Kaumuskulatur. Diese Beschwerden können sich auch anderswo im Kopfbereich ausbreiten und von belastenden Geräuschen wie Reiben oder Knacken im Kiefergelenk begleitet sein. Dabei werden Schmerzen manchmal fälschlicherweise im Ohrbereich interpretiert, während Kopfschmerzen ebenfalls als Symptome auftreten können.
Es gibt weitere mögliche Symptome:
Eine verzögerte oder falsche Diagnose sowie Therapie einer CMD kann zu chronischen Beschwerden führen, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Fehl- und Überbelastungen im Kieferbereich können eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) auslösen. Eine Veränderung im Zusammenbiss, auch Okklusion genannt, wird oft durch Fehlbelastungen aufgrund von Zahnfehlstellungen oder veränderten Zahnkontakten verursacht. Wenn das Kauorgan diese Veränderung nicht mehr tolerieren kann, führt dies zu einer Fehlfunktion und den typischen CMD-Symptomen. Sogar fehlerhafter oder unpassender Zahnersatz kann eine CMD verursachen.
Um es klar zu sagen: Falsche Kontakte auf den Kauflächen der Zähne können die Bewegungsabläufe des Unterkiefers zum Oberkiefer stören und den funktionalen Raum der Kiefergelenke verändern. Dadurch schließt sich ein schädlicher Kreislauf, der zu einer CMD führen kann. Fehlerhafter Zahnersatz, wie zum Beispiel eine Krone, kann ebenfalls eine CMD auslösen.
Das Problem des Zähneknirschens und Pressens, auch okklusale Parafunktion genannt, wird nicht nur durch hohen Stress verursacht, wie oft angenommen. Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst winzige Störungen im Zahnzusammenbiss von 0,1-0,2mm das Knirschen und Pressen hervorrufen können.
Zudem können muskuloskelettale Fehlfunktionen im gesamten Körper, wie in den Schultern oder anderen Gelenken, ein spezielles Problem darstellen. Diese dysfunktionalen Ketten können auf verschiedene Weisen eine CMD provozieren oder verschlimmern.
Aufgrund der Vielzahl und Vielfalt der Symptome, die teilweise missverstanden werden, tendieren Patienten bei einer craniomandibulären Dysfunktion dazu, zuerst andere Fachärzte wie Orthopäden oder HNO-Ärzte zu konsultieren. Daher ist eine gründliche Diagnose von äußerster Wichtigkeit, um eine langwierige Suche nach passenden Therapieansätzen und umfassende Behandlungen bei verschiedenen Spezialisten zu vermeiden.
Nachdem die Krankengeschichte ausführlich besprochen wurde, werden zunächst entscheidende Fragen geklärt. Es gilt, die Beschwerden genauestens zu definieren und die Intensität sowie Häufigkeit der Schmerzen genau zu erfassen. Eine standardmäßige zahnärztliche Untersuchung wird durchgeführt, die gegebenenfalls durch Röntgenbilder ergänzt wird. Um die genauen Merkmale der Funktionsstörung zu ermitteln, erfolgt eine manuelle Untersuchung der Kaumuskulatur und Kiefergelenke, um den „Funktionsstatus“ zu bewerten. Wenn weitere Klärungen nötig sind, wird eine instrumentelle Funktionsanalyse mit einem Gesichtsbogen durchgeführt, die bei Bedarf durch eine computergestützte Funktionsanalyse ergänzt wird. Dadurch können die exakten Positionen und Bewegungen der Kiefergelenke digital aufgezeichnet werden (Axiographie, digitale Condylographie), um eine präzise Diagnose der CMD zu gewährleisten.
Sobald die spezifische Diagnose feststeht, wird ein angemessener Therapieplan erstellt und umgesetzt, der auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist.
Die Behandlung einer craniomandibulären Dysfunktion kann genauso komplex sein wie ihre Ursachen. Abhängig vom individuellen Befund wird eine passende Therapie eingeleitet, bei der Zahnärzte oft mit Experten aus verschiedenen Fachgebieten zusammenarbeiten:
Es ist essenziell, dass die Diagnose und Behandlung einer craniomandibulären Dysfunktion ausschließlich von einem versierten Zahnarzt und einem Spezialisten für Kieferfunktion durchgeführt wird.
Das Zahnarzt-Zentrum für Kassel ist spezialisiert auf die Behandlung verschiedenster Formen von craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) und bietet Ihnen eine umfassende Palette an Vorteilen:
*Alle Behandlungen werden in Abstimmung mit den überweisenden Kollegen durchgeführt. Eine Rücküberweisung erfolgt auf Wunsch im Anschluss an die durchgeführte Behandlung.
**Garantiebedingungen s. https://www.zahnarzt-mvz-kassel.de/praxis/garantie/