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Wurzelspitzenresektion – Ihr Experte für Zahnerhalt

Präzise Wurzelspitzenresektionen im Zahnarzt-Zentrum für Kassel. Hohe Erfolgsquote.

Autor: Dr. med. dent. Dirk Mangel
Letzte Aktualisierung: 13.06.2025

Wenn eine Zahnwurzelentzündung durch eine Wurzelkanalbehandlung (ggfs. nebst Revision) erfolglos verläuft, bleibt oft nur eine Wurzelspitzenresektion als letzte Möglichkeit, um den Zahn zu retten. Unser Zahnarzt-Zentrum für Kassel ist auf diesen Eingriff spezialisiert, mit hoher Erfolgsquote.

 

Was ist eine Wurzelspitzenresektion?

Die Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein kleiner chirurgischer Eingriff, der bei anhaltenden Entzündungen im Bereich der Zahnwurzel durchgeführt wird. Dabei entfernt der Zahnarzt die entzündete Wurzelspitze sowie das umliegende Gewebe, um die Infektion zu beseitigen und den Zahn zu erhalten.

 

Wie unterscheidet sich die Wurzelspitzenresektion von der Wurzelkanalbehandlung?

Während eine Wurzelkanalbehandlung über die Zahnkrone erfolgt, wird bei der Wurzelspitzenresektion ein Zugang von unten geschaffen – durch das Zahnfleisch und den Kieferknochen. Beide Verfahren verfolgen das gleiche Ziel: Die Entzündung zu beseitigen und den natürlichen Zahn zu bewahren.

 

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion notwendig?

In der Regel wird zunächst eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt, um eine Entzündung zu beseitigen. Führt diese nicht zum Erfolg, kann eine erneute Behandlung (Revision) versucht werden. Bleibt auch diese ohne Wirkung, ist die Wurzelspitzenresektion oft die letzte Option, um den Zahn zu retten.

Einige Zahnärzte empfehlen eine Wurzelspitzenresektion bereits nach der ersten erfolglosen Wurzelkanalbehandlung. Wir raten jedoch dazu, zunächst eine gründliche Revision durchzuführen, da nur so sichergestellt werden kann, dass die Wurzelkanäle vollständig keimfrei sind – was die Erfolgschancen der Wurzelspitzenresektion erheblich verbessert. Aufgrund dessen empfehlen wir dieses Vorgehen.

Eine weitere Indikation für die Wurzelspitzenresektion ist das Wachstum einer Zyste an der Zahnwurzel.

 

Welche Vorteile bietet die Wurzelspitzenresektion?

Der größte Vorteil ist der Zahnerhalt. Ohne diesen Eingriff müsste der betroffene Zahn gezogen und die entstandene Lücke durch eine Brücke oder ein Implantat ersetzt werden. Diese Alternativen sind jedoch oft aufwendiger und kostenintensiver als die minimalinvasive Wurzelspitzenresektion.

 

Wie verläuft die Wurzelspitzenresektion?

Der Eingriff wird ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Dabei wird das Zahnfleisch vorsichtig geöffnet, sodass der Zugang zur Wurzelspitze über den Kieferknochen ermöglicht wird. Anschließend entfernt der Zahnarzt das entzündete Gewebe und kürzt die Wurzelspitze um etwa 2–3 Millimeter.

Der Knochendefekt, der durch die Entzündung entstanden ist, kann mit einem Knochenersatzmaterial aufgefüllt werden. Dies erfolgt nach Diagnose und Einschätzung des Operateurs (und ist zuzahlungspflichtig).

 

Wie lange dauert der Eingriff?

Die Wurzelspitzenresektion ist ein schneller Eingriff und dauert meist nicht länger als 20 bis 30 Minuten.

 

Habe ich Schmerzen?

In den meisten Fällen sorgt eine örtliche Betäubung für eine vollständige Schmerzfreiheit während des Eingriffs.

Es gibt jedoch Situationen, in denen die klassische Betäubung nicht ausreicht – etwa wenn der Kieferknochen aufgrund einer Entzündung bereits geschädigt ist. In solchen Fällen bieten spezialisierte Zahnärzte die sogenannte „intraossäre Anästhesie“ an. Dabei wird das Betäubungsmittel direkt durch den Kieferknochen in den Bereich der Wurzelspitze injiziert. Diese Methode gewährleistet nahezu 100-prozentige Schmerzfreiheit.

Nach dem Eingriff können leichte Beschwerden auftreten, die jedoch mit gängigen Schmerzmitteln gut behandelbar sind.

 

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?

Wie bei jedem operativen Eingriff bestehen auch bei einer Wurzelspitzenresektion gewisse Risiken, die jedoch insgesamt sehr gering sind:

  • Wundheilungsstörungen
  • Blutungen
  • Schwellungen
  • Schmerzen nach der OP
  • Verletzungen der Kieferhöhle
  • Nervenreizungen oder -verletzungen, in seltenen Fällen sogar vorübergehende oder dauerhafte Taubheit der Unterlippe (insbesondere bei Backenzähnen im Unterkiefer)
  • Beschädigung benachbarter Zahnwurzeln

Falls Nebenwirkungen auftreten, heilen sie in den meisten Fällen innerhalb weniger Wochen vollständig ab.

 

Wie verläuft die Nachsorge?

Etwa 7 bis 10 Tage nach dem Eingriff werden die Fäden entfernt und die Wunde kontrolliert. Dies kann sowohl beim behandelnden Chirurgen als auch beim eigenen Zahnarzt erfolgen. In den darauffolgenden Wochen heilt die Entzündung in der Regel vollständig aus. Eine abschließende Kontrolle per Röntgenaufnahme stellt sicher, dass der Heilungsprozess erfolgreich verläuft.

 

Wer führt eine Wurzelspitzenresektion durch?

Früher übernahmen die meisten Zahnärzte diesen Eingriff, heute wird jedoch empfohlen hierfür einen Spezialisten aufzusuchen. Die Wurzelspitzenresektion wird entweder von einem auf Oralchirurgie spezialisiertem Zahnarzt, einem Fachzahnarzt für Oralchirurgie oder einem Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie durchgeführt.

 

Gibt es Alternativen zur WSR?

Nein, die einzige Alternative ist die Entfernung des betroffenen Zahns.

 

Gibt es Qualitätsunterschiede?

Ja, die Erfolgschancen einer Wurzelspitzenresektion hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Der Eingriff wird von einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt.
  • Der betroffene Wurzelkanal wurde im Vorfeld durch eine hochwertige Wurzelbehandlung oder Revision vollständig desinfiziert.

Allerdings ist zu betonen, dass eine Wurzelspitzelresektion nicht immer ratsam ist. In bestimmten Situationen ist ein Zahnimplantat oder eine Brücke die bessere Wahl. Daher ist es umso wichtiger, sich von einem erfahren Operateur/Zahnarzt/Oralchirurgen beraten zu lassen, um eine Behandlung mit möglichst langfristigem Erfolg realisieren zu können.

 

Wie hoch sind die Kosten? Zahlt die Krankenkasse?

Die Kosten für eine Wurzelspitzenresektion lassen sich nicht pauschal festlegen. Allerdings übernehmen gesetzliche Krankenkassen in der Regel die gesamten Behandlungskosten. Dasselbe gilt auch für die privaten Krankenversicherungen.

 

Warum das Zahnarzt-Zentrum für Kassel?

Unser Zahnarzt-Zentrum für Kassel bietet umfassende Erfahrung in der Endodontie, insbesondere bei Wurzelspitzenresektionen. Unsere Vorteile:

  • Über 25 Jahre Erfahrung und viele erfolgreich durchgeführte Eingriffe
  • Durchführung durch Spezialisten
  • Hohe Erfolgsquote
  • Nahezu schmerzfreie Behandlung durch intraossäre Anästhesie (falls erforderlich)
  • Möglichkeit zur Zweitmeinung
  • Kurzfristige Terminvergabe, auch zu besonderen Zeiten
  • Notfallbehandlungen
  • Ausführliche Beratung
  • Zweitmeinungen
  • DVT-Röntgendiagnostik